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Klaus Krumm, Sachverständiger für Bauwerksabdichtung und Schimmel in Innenräumen

Klaus Krumm, Sachverständiger für Bauwerksabdichtung und Schimmel in Innenräumen

Sanierungsmöglichkeiten

Es sollte nicht erst gehandelt werden, wenn es schon zu spät ist. Denn die Schimmelbekämpfung beginnt schon bei dem Bau eines Gebäudes. Als Experte für Innenraumdämmung kennt Anatol Worch die Eigenschaften von kapillaraktiven und diffusionsdichten Innendämmsystemen genau: Während kapillaraktive Systeme die Aufnahme von Feuchtigkeit zuließen und Tauwasserbildung fördern, verhindern diffusionsgeschlossene Systeme das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wand. Daher müsse bei kapillaraktiven Systemen dafür gesorgt werden, dass die Wand langfristig diffusionsoffen bliebe, damit Eindringen und Abtrocknung der Feuchtigkeit als Wechselspiel aufrechterhalten werden können. Diffusionsgeschlossene Systeme sorgen für eine erhöhte Oberflächentemperatur und vermeiden die Ansammlung von Kondensat und damit die Schimmelbildung.

 

Ansprüche an Modernität und Gestaltungsfreiheit

Eigentümer und auch Mieter möchten in der farblichen und einrichtungstechnischen Gestaltung ihres Zuhauses unabhängig bleiben. Hier sind „offene“ Innendämmplatten beispielsweise aus Kalziumsilikat ungeeignet: „Die Tendenz zu modernem Wohnen bedingt oft, dass Baustoffe, Farben und Tapeten verarbeitet werden, die nicht mit Kalziumsilikatplatten kompatibel sind“, so Klaus Krumm. Auch das Bohren von Löchern könne kapillaraktive Wände massiv schädigen und durch mehrfaches Streichen gingen die Ausgangseigenschaften verloren. „Bei diffusionsdichten Systemen besteht diese Problematik nicht“, fügt Krumm hinzu.