Bei der Auswahl der richtigen Innendämmung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wann die Superwand DS eingesetzt werden sollte und wann die Kalziumsilikatplatte, erfahren Sie im Interview mit TÜV Fachberater für Schimmelpilzschäden, Arndt Christmann:
Funktionsweisen
im Vergleich
Funktionsweisen im Vergleich
Beim Vergleich von Eigenschaften und Funktionsweisen zwischen einer Kalziumsilikatplatte und der Superwand werden die Unterschiede im Bereich der Raumluftfeuchte deutlich: Kalziumsilkatplatten (kurz KSK-Platten) sind in der Lage, Raumluftfeuchte in sich aufzunehmen und sie zu speichern. Aufgrund der mineralischen Eigenschaften kann sich innerhalb der KSK-Platte kein Schimmelpilz bilden. Bei Aufnahme der gasförmigen Raumluftfeuchte in die mineralische Kalziumsilikatplatte ändert sich der Aggregatzustand in flüssig. Die Feuchtigkeit befindet sich dann in der Platte und wird bei trockener Raumluft wieder abgegeben. Doch sollte sich die Raumluftfeuchte, zum Beispiel durch mangelhaftes Lüften, nicht verändern, kann die Feuchtigkeit bis hinter die KSK-Platte und an die Innenseite der Außenwand wandern. Hier ist die mineralische Wirkung der KSK-Platte nicht mehr in der Lage Schimmelpilz vorzubeugen. In einem solchen Fall kann sich zwischen der mineralischen Dämmplatte und der Außenwand erneut Schimmelpilz bilden.
Die Funktionsweise der Superwand ist anders:
Die gasförmige Raumluftfeuchte bleibt in der Raumluft, weil der Temperaturunterschied nicht zur Kondensation auf der Superwand ausreicht. Dazu lässt die Dampfsperre kein Eindringen von Feuchtigkeit/Luft in die Platte und somit zum Untergrund zu. Es kann sich kein Schimmel bilden und die Raumluftleuchte verändert sich erst, wenn gelüftet wird.
Taupunktverlagerung
im Vergleich
Taupunktverlagerung im Vergleich
Kalziumsilikatplatte
Der Taupunkt liegt im Inneren der Platte. Durch den hohen ph-Wert kann kein Schimmel entstehen. ABER: Aufgrund der Karbonatisierung kann die Platte nach und nach ihre mineralische Eigenschaft verlieren. In diesem Fall reicht nach einem längeren Zeitraum die Wirkung nicht mehr aus, um Schimmelpilzwachstum aufzuhalten und die KSK-Platte sollte ausgetauscht werden.
Superwand
Sobald die Superwand eingesetzt wird, handelt es sich nicht mehr um einen Taupunkt, sondern um einen sogenannten Kaltpunkt. Ein Taupunkt beschreibt die Temperatur, bei der Wasserdampf aus der Luft kondensiert. Da jedoch wegen der integrierten Dampfsperre in der Superwand keine Feuchtigkeit in Form von Raumluftfeuchte an die Wand gelangt, und somit kein Wasser kondensiert, gibt es auch keinen Taupunkt. In einem solchen Fall spricht man von einem Kaltpunkt. Das liegt daran, dass durch den Einsatz der Superwand die Oberflächentemperatur erhöht wird. Dieser Vorgang ist leicht nachvollziehbar, da schließlich die Oberfläche der Superwand gemessen wird. Hinter dieser ist die Innenseite der Außenwand allerdings kälter, da die Raumwärme, sowie die Raumluftfeuchte nicht an die Wand gelangt. Als logische Konsequenz nehmen viele an, dass dadurch der Taupunkt nach innen verlagert wird. Doch, wie bereits erläutert, gibt es in diesem Fall keinen Taupunkt, sondern lediglich einen Kaltpunkt.
Weitere wichtige
Faktoren
Weitere wichtige Faktoren im Vergleich
Superwand
Kalziumsilikatplatte
Energieeinsparung
+
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Stärke/Wohnraumverlust
+
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Menge Verschnitt
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Gewicht
+
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Kosten
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Variabilität an Fenstern/Wangen
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Sauberkeit bei der Verarbeitung
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Einfachheit der Installation
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Viele Möglichkeiten für Anstrich/Tapete (Weiterverarbeitung)
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Verhinderung von neuem Schimmel
+
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Wohnraumklima
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Nachhaltigkeit
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Preis
+
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Funktionsweisen im Vergleich
Beim Vergleich von Eigenschaften und Funktionsweisen zwischen einer Kalziumsilikatplatte und der Superwand werden die Unterschiede im Bereich der Raumluftfeuchte deutlich: Kalziumsilkatplatten (kurz KSK-Platten) sind in der Lage, Raumluftfeuchte in sich aufzunehmen und sie zu speichern. Aufgrund der mineralischen Eigenschaften kann sich innerhalb der KSK-Platte kein Schimmelpilz bilden. Bei Aufnahme der gasförmigen Raumluftfeuchte in die mineralische Kalziumsilikatplatte ändert sich der Aggregatzustand in flüssig. Die Feuchtigkeit befindet sich dann in der Platte und wird bei trockener Raumluft wieder abgegeben. Doch sollte sich die Raumluftfeuchte, zum Beispiel durch mangelhaftes Lüften, nicht verändern, kann die Feuchtigkeit bis hinter die KSK-Platte und an die Innenseite der Außenwand wandern. Hier ist die mineralische Wirkung der KSK-Platte nicht mehr in der Lage Schimmelpilz vorzubeugen. In einem solchen Fall kann sich zwischen der mineralischen Dämmplatte und der Außenwand erneut Schimmelpilz bilden.
Die Funktionsweise der Superwand ist anders:
Die gasförmige Raumluftfeuchte bleibt in der Raumluft, weil der Temperaturunterschied nicht zur Kondensation auf der Superwand ausreicht. Dazu lässt die Dampfsperre kein Eindringen von Feuchtigkeit/Luft in die Platte und somit zum Untergrund zu. Es kann sich kein Schimmel bilden und die Raumluftleuchte verändert sich erst, wenn gelüftet wird.
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